Phra Pradaeng wird als grüne Insel bezeichnet. Es ist jedoch eine Schleife im Chao Phraya Fluss. Am Ende der Schleife ist ein Kanal entstanden. So kann Phra Pradaeng im Süden mittels der Brücke und im Norden mit dem Boot erreicht werden. Die Insel wird gerne von Thais für Wochenendausflüge genutzt. Gerade für Familien ist es schön hier mit dem Fahrrad umherzufahren. Die Straßen sind wenig befahren und die kleinen Wege sind autofrei. Die Wege sind mit Stelzen über den sumpfigen Untergrund gebaut worden.
Phra Pradaeng ist auch wesentlich größer als eine kleine Flussinsel, ca. 25 km
2. Das Amphoe Phra Pradaeng ist 3x so groß wie diese Insel und gehört zu Samut Phrakan. Bang Kachao ist wiederum nur ein kleiner Teil der Insel im Norden, so dass wir hier weiterhin von Phra Pradaeng sprechen.
Ankunft
Es ist besonders wichtig, sich Wasser mitzunehmen, da es auf der Insel wenig Einkaufsmöglichkeiten gibt. Wir sind per Taxi von der BTS Station Asok gekommen. Die letzen 100 m am Tempel "Wat Klongtoey Nok" entlang sind wir dann zu Fuss zum Pier gegangen. Direkt vor dem Pier gibt es einen Fahrradverleih. Weitere Fahrradverleihe gibt es auf der Insel auf der anderen Seite des Flusses. Wir durften die Fahrräder ausprobieren. Ich habe den Sattel eingestellt, den Reifendruck geprüft, die Funktionstüchtigkeit der Schaltung gecheckt und die Bremsen getestet. Alles war in Ordnung. Wir haben uns die Fahrräder für 100 Baht/Person gemietet. In diesen 100 Baht war der Fährpreis für eine Person sowie das Fahrrad für Hin- und Rückfahrt enthalten. Bei der Rückfahrt durften wir jedes Boot nehmen. Den Fahrpreis haben wir bezahlt und bei Abgabe der Fahrräder zurückerhalten.
Uns wurde ebenfalls eine Karte der Insel mit einer empfohlenen Route in die Hand gedrückt. Auf dem Smartphone habe ich dann google maps genutzt, um der Route zu folgen. Da ich keine Smartphone-Halterung am Fahrrad hatte, haben wir an vielen Abbiegungen gehalten, das Smartphone hervorgeholt und dann erst die Routenentscheidung getroffen.
Die Überfahrt
Die Überfahrt nach Phra Pradaeng erfolgt mit einem kleinen Longtailboot. Ich bin während der Überfahrt in der Mitte sitzen geblieben und habe mich gewundert, dass kein Wasser hineinschwappte.
Auf der Insel gibt es viele Tempelanlagen. Am Wochenende findet der Bangnampueng Floating Market statt. Den haben wir leider bei unserem Besuch, während der Woche, nicht gesehen. Es soll auch das lokale Handwerk zu sehen sein. Wir sind der Beschilderung gefolgt, fanden das Gesehene aber nicht weiter interessant. Wir haben die Fahrt durch die Natur genossen und sind an folgenden Stellen vorbeigekommen:
- Sri Nakhon Khuean Khan Park
- Wat Ratrangsan, Tempel mit Tierskulpturen
- Ganesha
- Kiosk hinter Ganesha
- Wat Bangnampueng Nai, Tempel mit Chedi
- Hotel Baumhaus, Bangkok Tree House
- Restaurant
- Wat Bangnampueng Nok und das dortige Pier
Mit An- und Abfahrt aus der Sukhumvit Road Soi 11 haben wir ca. 6 Std. benötigt.
Sri Nakhon Khuean Khan Park
Der Sri Nakhon Khuean Park ist recht weitläufig. In der Mitte befindet sich ein schöner See. Die Wege sind alle geteert und Rollstuhl geeignet.
Wat Ratrangsan, Tempel mit Tierskulpturen
Dies ist eine kleine gut gepflegte Tempelanlage in der Mitte von Phra Pradaeng. Die Tierskulpturen sind hübsch in die Beete eingefügt worden.
Ganesha
Ganesha wurde gerade restauriert. Ganesha ist eine hinduistische Gottheit und repräsentiert Glück, Lebensfreunde und Erfolg. Folgt man der Route so kommt man mehrere 100m hinter Ganesha an einem Kiosk vorbei.
Wat Bangnampueng Nai, Tempel mit Chedi
Der Wat Bangnampueng Nai hat einen sehr schönen Chedi. Wir sind von der Route abgebogen und haben uns diesen Tempel genauer angeschaut. Der Tempel ist schön gestaltet. In der Mitte steht ein großes Zelt für größere Familienfeierlichkeiten bereit. Daneben stet das Krematoriuum und der Chedi.
Bangkok Tree House
Das ist eine hübsche und einsame Anlage. Wir hatten hier um die Mittagszeit niemanden angetroffen. Wer möchte kann hier übernachten; eine voherige Kontaktaufnahme wäre sinnvoll.
Restaurant
Das Restaurant liegt an einem der kleinen Wege auf Stelzen. Die Fahrräder haben neben die Tische stellen können. Während der Fahrt haben wir so viel Kalorien verbrannt, dass wir uns ein kühles Bier bestellt haben. Das war wunderbar erfrischend. Das Essen wurde schnell zubereitet, es war günstig (60 Baht/Person) und lecker.
Wat Bangnampueng Nok und das Pier
Das Wat Bangnampueng Nok Pier ist der Hauptzugang im Norden. Hier halten auch Fähren für Motorräder. Natürlich gibt es auch wieder einen schönen Tempel. Auf der gegenüberliegenden Seite des Chao Phraya Flusses sieht man den Hafen für chemische Stoffe.
Zurück am Bang Kachao Pier
Auf dem Rückweg sind wir noch an schönen Tempeln vorbeigekommen, einem Restaurant und vereinzelten Häusern. Die Häuser sind hier alle modern und wohlhabenden Thais vorbehalten. Überall stehen Palmen, blühende Sträucher und sehr schön bewaldete Klongs. Auf dem Weg sind wir sogar an wilden Bananen direkt am Straßenrand vorbeigefahren.
Die Tour hat uns sehr gut gefallen. Das war ein toller Kontrast zu den Hochhäusern, Sky Bars und Einkaufszentren in Bangkok. Wir hatten auf der Insel viel Sonnenschein. Am Nachmittag lag jedoch eine große Regenwolke über Bangkok und dem Wat Klongtoey Nok Pier. Vom Pier aus sind wir erstmal einige 100m zu Fuss bis hinter den Highway gelaufen. Dort konnten wir dann das Taxi zur BTS Asok nehmen. Wir standen natürlich bald im Stau und sind den restlichen Weg zu Fuss gelaufen. Eine Alternative ist die An- und Abfahrt mit der MRT. Die Station Klong Toey liegt in 2,5 km Entfernung.