Untrainierte sollten diese Wanderung nicht antreten! Auch bei Dunkelheit und Nässe sollte man die Wanderung auf keinen Fall durchführen!
Ich habe einige Geokoordinaten gespeichert und anschließend diese Karte erstellt. Dort wo die Höhenlinien eng beieinander liegen, sind die steilen Teilstücke.
Über den Link oben könnt Ihr die wichtigsten Koordinaten an die Trip-Map und anschließend nach Google Maps übergeben.
Vorbeitung
Folgendes sollte Ihr beachten und mitführen:
- gute Schuhe tragen
- genügend Wasser, am besten 2 Liter/Person
- Moskito-Spray
- Sonnenschutz
Start an der Rangerstation
Am Eingang zum National Park liegt eine Rangerstation. Dort muss man sich beim Eintritt in den Park registrieren. Der Besuch des Parks ist kostenlos. Beim Verlassen des Parks trägt man sich dort wieder aus.
Hinter der Station ist ein kleiner Parkplatz mit einer offenen Hütte. Hier werden ab dem späten vormittag Wasserflaschen verkauft.
Der Weg ist steinig, sandig, manchmal feucht, oft steil und voller Unebenheiten und Wurzeln. Er ist lange nicht so gut zu gehen, wie man das von Wanderwegen im Deutschland gewohnt ist. Es befinden sich viele steile Teilstücke auf dem Weg. Einige davon klettert man auf allen Vieren nach oben. Am Fuss des Berges habe ich Katy, eine junge sportliche US-Amerikanerin getroffen. Ich selbst habe in den letzten 3 Monaten täglich 1 – 2 Std. Sport betrieben: Fahrrad fahren, Wandern und Schwimmen. Trotz meines Übergewichtes von 20 kg war ich also einigermaßen vorbereitet auf diese Herausforderung. Wir haben die Wanderung dann zusammen gemacht. Der Weg war wesentlich anstrengender als wir erwartet haben.
Es gibt wohl einige giftige Schlangen und Skorpione. Außer Schmetterlingen, Eidechsen und einer großen Spinne sind uns jedoch keine Tiere begegnet. Nach 30 min wurde der Weg steiler und das Laufen anstrengender.
Ungefähr 50 m hinter dem Steil-Stück standen zwei Bänke. Ich habe mich gesetzt und die Bank wäre beinahe mit mir nach unten gerutscht; die war leider nicht mehr ordentlich verschraubt.
Ausblick, View Point 1 nach 2,5 km
Nach 1:15 Std. haben wir den 1sten Viewpoint auf halber Höhe erreicht. Der Ausblick in die Phangna Bucht war wunderbar.
Abzweigung zum Wasserfall nach 2,8 km
Hier ist Katy zum Wasserfall abgebogen. Ich war schon schlapp und bin den Weg weiter zur Spitze gelaufen.
Ausblick View Point 2 nach 3,5 km
Kurz vor der Spitze hat man einen guten Blick nach Norden. An der Felskante geht es steil nach unten.
Die Spitze nach 3,7 km
Ich bin nach 2:30 Std. auf der Spitze angekommen. In der Mitte befand sich ein großer Felsen. Von dort hat man eine 360° Sicht. Auf der Rückseite sollte eine einfache Leiter stehen. Ich habe diese Leiter nicht gesehen und habe es auch nicht riskiert am glatten Felsen hochzuklettern.
Im Süden lag noch ein Felsen mit einer schönen Aussicht Richtung Küste. Auf dem Foto ist links Ao Nang und weiter hinten im Dunst Poda Island zu sehen.
Katy ist 30 min später nach Ihrem Wasserfall hier oben angekommen. Der Wasserfall hatte nicht viel Wasser geführt, aber es hat für einige erfrischende Spritzer gereicht.
Der Abstieg
Auf dem Weg nach unten sind uns noch mehrere Urwaldriesen aufgefallen. Erst wenn man sich davor stellt, sieht man den enormen Umfang des Stammes und der Wurzeln.
Endlich sind wir wieder unten angekommen. Ich habe am Bach in einem schönen Becken ein erfrischendes Bad genommen. Schließlich sind wir nach 2 Std. Abstieg wieder bei der Rangerstation angekommen.
Erreichbarkeit
Ich habe mir in Ao Nang ein Motorrad für 200 Baht geliehen und bin mit der google maps Navigation einschließlich einer kleinen Pause am Klong Muang Strand nach ca. 1 Std. angekommen. Katy hat sich von einem Motorradtaxi mit Beiwagen fahren lassen. Der Fahrer hat dann an der Rangerstation auf sie gewartet.